Während man im normalen Bewusstseinszustand immer verschiedene Reize gleichzeitig aufnimmt, ist in Hypnose oder Trance die gesamte Aufmerksamkeit (oder zumindest ihr größter Teil) auf eine bestimmte Sache gerichtet, so dass man die restliche Umgebung mehr oder weniger aus dem Auge verliert. Etwas „wie in Trance“ zu tun, ist also ein ganz alltäglicher Zustand, den man z.B. beim Joggen, beim Lesen eines spannenden Buches oder bei einer konzentrierten Arbeit erleben kann.
In eine Trance zu gehen und wieder aus ihr herauszukommen, ist ein vollkommen freiwilliger Vorgang, bei dem Ihr Wille, etwas zu tun oder nicht zu tun, in keiner Weise eingeschränkt werden kann (So wie Sie ja auch aus freiem Willen joggen gehen und damit wieder aufhören.). Wenn man sich weit genug in einen Trancezustand hineinbegibt, entwickelt sich eine Art Automatismus, der einen einerseits Dinge ohne besondere Anstrengung richtig machen lässt und andererseits dabei hilft, dass man in sich selbst neue Fähigkeiten entdecken und ausprobieren kann. Auch das sind im Grunde ganz alltägliche Erfahrungen, so wie z. B. beim Joggen irgendwann die Beine von ganz allein laufen und man in einen Zustand gerät, in dem man persönliche Grenzen verschieben kann, von denen man bisher dachte, sie seien unveränderlich.
Bei der medizinischen oder psychotherapeutischen Anwendung wird diese Fähigkeit zur „Alltagstrance“ sehr stark und so gezielt gefördert, dass sie zur Lösung körperlicher und/oder seelischer Probleme eingesetzt werden kann.
Trancezustände lassen sich in vielen Gebieten der Medizin, Zahnmedizin und Psychotherapie sehr sinnvoll einsetzen. In der Zahnmedizin wird sie angewandt zum Abbau von Ängsten, zur Verbesserung von übersteigertem Würgereiz, Beseitigung von Phobien (z.B. Spritzenphobie), zum Wiedereinstieg in eine jahrelang verdrängte zahnärztliche Behandlung und besonders zur entspannten angstfreien Behandlung.
Die Deutsche Gesellschaft für Hypnose wurde 1982 von Diplompsychologen und Ärzten mit dem Ziel gegründet, das Interesse an der experimentellen und klinischen Hypnose in Deutschland zu fördern und durch Abgrenzung zur Laien- und Showhypnose – und ähnlichen Anwendungsformen – die Hypnose als Instrument von Forschung und Therapie respektabel zu machen.
Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose e.V. wurde im November 1994 als gemeinnütziger Verein gegründet. Der Verein hat zum Ziel, die zahnärztliche Hypnose in Praxis, Theorie, Forschung und Weiterbildung zu fördern und über moderne zahnärztliche Hypnose zu informieren. Bis heute hat die DGZH e.V. über 800 Mitglieder, zu denen wir auch zählen.
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